Durch den Fund dieser neuen unbekannten vormenschlichen Art wird der Stammbaum des Menschen immer erkennbarer. Die 2 Millionen Jahre alten Fossilien einer Frau und eines Kindes könnten das Bindeglied zwischen dem noch affenartigen Vormenschen und dem ersten frühen Mensch sein.
Der wissenschaftliche Glücksfall war vor 2 Millionen Jahren wohl ein tragisches Unglück, denn der vermutlich 10 Jahre alte Junge und seine Mutter fielen in eine tiefe Erdspalte. Dadurch waren ihre Leichen in einen rund 50 Meter tiefen unterirdischen Tümpel oder See gespült worden. So hatten wilde Tiere und Aasfresser keine Chance, an die Leichen zu gelangen.
Durch Zufall ging der Sohn des Paläoanthropologen Berger mit seinem Hund auf einer Wiese spazieren und stieß dabei auf einen Menschenknochen. Er fragte seinen Vater, was das sei und dieser antwortete, dass es sich hierbei um einen Menschenknochen handelte.
Die unbekannte Menschenart bekam den wissenschaftlichen Namen Australopithecus sediba. Der Junge und die Frau waren beide rund 1.27 Meter groß, wobei bei dem Jungen davon ausgegangen wird, dass er größer geworden wäre. Die Frau wog ungefähr 33 Kilogramm und der Junge etwa 27. Das Gehirn des jüngeren Australopithecus sediba war zwar im Vergleich zum Gehirn des modernen Menschen recht klein, jedoch wesentlich entwickelter als das des älteren Australopithecus afarensis.
Dieser Fund könnte unser Verständnis der menschlichen Evolution revolutionieren, wie einige Forscher sagen. Dass der Fund sowohl Merkmale des Homo habilis als auch Merkmale des affenartigen Vormenschens besitzt, bestätigt weiter die Theorie, dass er ein Bindeglied zwischen dem affenartigen Vormenschen und dem Vormenschen ist.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen