Freitag, 30. April 2010

Nun soll der Ölteppich in Brand gesetzt werden

Um den sich auszubreitenden Ölfilm im Golf von Mexiko und das Auftreffen auf die Küste zu stoppen, setzten Experten ihre Hoffnung nun darauf das Öl anzuzünden. Jedoch ist noch nicht sicher ob dies Methode wirklich zu dem gewünschten Erfolg führen wird. Es kann schwierig werden es abzufackeln, da das Öl an den meisten Stellen nicht dick genug ist um es wirkungsvoll abzubrennen. Außerdem ist der Durchmesser des Ölfilms auf der Wasseroberfläche zu groß, um das Öl mit Spezialschiffen abzusaugen. Täglich werden 100.000 Liter Chemikalien aus Transportflugzeugen auf die Wasseroberfläche gesprüht. Sie sollen die Zersetzung des Öls beschleunigen. Der Boss des Ölkonzern BP, welcher für das austretende Öl verantwortlich ist, ist „ geschockt und wütend“ und fragt sich wie es zu solch einem Vorfall gekommen ist. Letztes Jahr hatte sich BP noch heftigst gegen eine Verschärfung der Vorschriften für Bohrinseln eingesetzt. Nun laufen jeden Tag ca. 160.000 Liter Öl in den Golf von Mexiko und es kann vielleicht bis zu einem viertel Jahr dauern bis dieses Loch verschlossen ist. Da dies zu einem Drama führen würde will BP eine gigantische zeltförmige Stahlkammer über der sprudelnden Quelle errichten, um das auslaufende Öl aufzufangen und dann abzupumpen. Doch all dies soll in 1500 Metern Tiefe geschehen. In solch einer Tiefe ist bis jetzt noch nie etwas Vergleichbares durchgeführt worden. Aus diesem Grund steht BP nun auch in der Kritik viele Experten können sich nicht erklären wie BP sich so sicher sein konnte, dass in einer solchen Tiefen keine Zwischenfälle passieren und sie es so verantworten konnten dort nach Öl zu bohren.

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