Donnerstag, 27. Mai 2010

Schließen sie jetzt Frieden?

Ob es ein Zufall ist, dass pünktlich zur Innenminister Konferenz die vielleicht verfeindeten Gruppen auf einmal ein Friedensabkommen unterzeichnen? In der Kanzlei des Alt-Kanzler Gerhard Schröder luden Hells Angels und Bandidos zu einer Pressekonferenz ein und gaben sich demonstrativ die Hand. Genau zum jetzigen Zeitpunkt, an den die Innenminister über ein mögliches Verbot der Rockerbanden diskutieren. Doch trotz der „Versöhnung“ fordern vor allem Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt, wie auch Hamburgs Innensenator Christoph Ahlhaus ein schärferes Vorgehen gegen die Rockerbanden und dergleichen. Beide Gruppen eint ein Ehrenkodex, der sie zum Schweigen gegenüber Polizei und Justiz verpflichtet. Unterzeichnet haben Vertreter beider Gruppen „Beide Parteien haben vereinbart, dass Hells Angels nicht in die Städte der Bandidos gehen und umgekehrt“. Außerdem sollen keine Mitglieder oder Ex-Mitglieder des Konkurrenzclubs aufgenommen werden und Gründungen regionale Untervereine nur nach Absprache vorgenommen werden. Viele stehen dieser Übereinkommung aber kritisch entgegen, da nur wenige an einen dauerhaften Waffenstillstand glauben wollen oder können.
Lawyer von Fromberg watches as Maczollek of MC Bandidos and Hanebuth of Hells Angels shake hands following news conference in Hannover

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