Im Alter von 74 Jahren ist die Frau des Verhüllungskünstlers Christo im New Yorker Krankenhaus an einer Hirnblutung verstorben. Das berichtet ein US-Sender, der die Information von einem nahen Verwandten erhielt. Gemeinsam mit ihrem Mann verhüllte sie verschiedene Objekte, wovon in Deutschland die Verhüllung des Berliner Reichstags im Jahre 1995 populär wurde.
Ihr Mann Christo wurde bekannt, nachdem er sich dem „Nouveau Réalisme“ (französische Künstlerbewegung) angeschlossen hatte. Erst einige Jahre später realisierte Christo mit seiner Ehefrau Jeanne-Claude Verhüllungsaktionen an Gebäuden, Großobjekten, Landschaftsräumen, Industrieobjekten oder bekannten Bauwerken. Beide mussten 23 Jahre lang hart daran arbeiten, bis sie die Genehmigung zur Verhüllung des Berliner Reichstags bekamen. Am 25. Februar 1994 stimmte der Deutsche Bundestag endlich nach längerer geführter Debatten mit 292 Ja-Stimmen für das Projekt. Somit konnte das Künstlerpaar mit der Arbeit beginnen.
Mit der Verhüllung des Reichstags begannen sie am 17. Juni 1995 und vollendeten ihr Kunstwerk am 24. Juni 1995. Bei der Montage wurden sie von 90 professionellen Kletterern und vielen weiteren Helfer unterstützt. Am 7. Juli 1995 fand der Abbau statt. Während der Aktion wohnten fünf Millionen Besucher der Attraktion bei. Die exklusiven Bildrechte am verhüllten Reichstag hat das Künstlerpaar an den Fotografen Wolfgang Volz vergeben. Die Bilder des komplett verhüllten Reichstags können auf der Homepage von Wolfgang Volz bewundert werden.
Montag, 23. November 2009
Künstlerin Jeanne-Claude tot
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