NPD droht farbigem CDU-Politiker
Die rechtsextremistische Partei versucht, im Wahlkampf mit Ausländerhetze zu provozieren: Ein in Angola geborener 45-Jähriger Christdemokrat, der seit 1988 im Land lebt, wird als "CDU-Quotenneger" beschimpft.
Die rechtsextremistische Partei versucht, im Wahlkampf mit Ausländerhetze zu provozieren: Ein in Angola geborener 45-Jähriger Christdemokrat, der seit 1988 im Land lebt, wird als "CDU-Quotenneger" beschimpft.
Als Reaktion auf verbale Angriffe der NPD hat die thüringische CDU Sorgen um die Sicherheit des gebürtigen Angolaners Zeca Schall geäußert. "Wir haben den Staatsschutz gebeten, zu prüfen, wieweit Zeca Schall vor rechtsextremen Übergriffen geschützt werden kann", sagte CDU-Sprecher Heiko Senebald in Erfurt.
Der 45-jährige Schall war CDU-Kandidat für den Kreistag von Hildburghausen und wirbt auf Großplakaten neben Ministerpräsident Dieter Althaus für CDU-Stimmen zur Landtagswahl am 30. August. In einer Pressemitteilung hatte die rechtsextremistische NPD angekündigt, "das direkte Gespräch mit dem CDU-Quotenneger Zeca Schall" zu suchen, der Integrationsbeauftragter der Christdemokraten ist.
Der 45-jährige Schall war CDU-Kandidat für den Kreistag von Hildburghausen und wirbt auf Großplakaten neben Ministerpräsident Dieter Althaus für CDU-Stimmen zur Landtagswahl am 30. August. In einer Pressemitteilung hatte die rechtsextremistische NPD angekündigt, "das direkte Gespräch mit dem CDU-Quotenneger Zeca Schall" zu suchen, der Integrationsbeauftragter der Christdemokraten ist.
Es sei unglaublich, wie menschenverachtend die NPD im Wahlkampf vorgehe, sagte der CDU-Sprecher. "Wir stehen zu Zeca Schall und wir stehen für ein tolerantes Thüringen", hieß es in einer Erklärung der Regierungspartei, die bei der Landtagswahl am 30. August um ihre absolute Mehrheit kämpft. Schall war 1988 aus Angola nach Hildburghausen gekommen.
"Wir wollen ihn direkt dazu animieren, in seiner Heimat Angola ein neues Leben zu beginnen", hatte die NPD verbreitet. Sie verlangte, dass sein Arbeitsplatz mit einem Thüringer besetzt wird.
Quelle: www.ftd.de
Wir finden das geht eindeutig zu weit! Es ist schon fraglich genug, dass eine Partei wie die NPD zum Wahlkampf kandidieren darf, aber dass solche Äußerungen in einem Staat wie Deutschland, dessen Vergangenheit uns wohl allen bekannt sein müsste, zu Tage kommen, dann ist das weit unter unserem Niveau und zieht unser ganzes Land in den Dreck!
Es ist nicht nur peinlich sondern schlichtweg dumm, dass einige Menschen wohl immer noch nicht verstanden haben was Mensch sein bedeutet und was Werte und Rechte sind.
